In einem Workshop der TU-Berlin konnten das Physik-Begabungsmodul und der Physik Leistungskurs selber Nanosatelliten-Modelle bauen und Daten von einem echten Satelliten empfangen, als dieser über Berlin flog.
Steffen Reinert (ehemaliger Schüler der MBO) und Isabel Pitz vom Institut für Luft- und Raumfahrt der Technischen Universität Berlin (Fachgebiet Raumfahrttechnik) waren vor Weihnachten zu Gast in unserem Begabungslabor. Sie veranstalteten einen spannenden Workshop für die Schülerinnen und Schüler des Begabungsmoduls „Physik und Photonik“ sowie des Physik Leistungskurses von Herrn Kröner. An praktischen Beispielen konnten wir lernen, wie sich Satelliten um die Erde bewegen, wie sie technisch aufgebaut sind und wie sie Daten sammeln und diese an die Erde senden.
Zunächst mussten wir selber Raketen aus Luftballons und allerlei Bastelmaterial bauen. Die Versuchsobjekte sollten dann auch noch fliegen und zwar möglichst weit, was nicht immer gelang. 🙂
Anschließend wurde unter Reinraumbedingungen (Schutzkittel und Haube) Modelle von Nanosatelliten zusammengebaut und zwar ohne Anleitung! Das Ergebnis musste in einen genormten Schacht passen, wie er auch beim Start einer echten Rakete zum Ausbringen von Nanosatelliten benutzt wird.
Am Ende konnten wir dann noch live über eine Webcam auf der Dach der TU-Berlin erleben, wie die dort betriebene Antenne Daten von einem echten Nanosatelliten, der gerade über Berlin flog, empfing. Das empfange Infrarotbild zeigte eine stärke Wärmeentwicklung im aktiven Vulkan Mauna Loa auf Hawaii.
Die Zeit verging wie im Flug. Der Workshop war ein riesen Erfolg. Nicht nur haben wir wirklich viel Neues über Nanosatelliten gelernt, sondern hatten alle eine Menge Spaß und haben wir gelacht Dank des sehr unterhaltsamen Programms unserer tollen Gäste. Vielen Dank!